Open Menu Open Menu Close Menu Open Calendar Open Calendar Close Calendar Activate search Activate search Search activated slide navigation in
Shape of Oper Graz
Shape of Oper Graz
Teaser Bild: Marinka
Emmerich Kálmán

Marinka

Österreichische Erstaufführung

A romantic musical
in zwei Akten [1945]

Gesangstexte
von George Marion Jr.

Buch von George Marion Jr.
und Karl Farkas

 

Neu instrumentiert
von Ferdinand von Seebach

Konzertante Aufführung

 

In deutscher
und englischer Sprache
mit deutschen Übertiteln

Kálmán goes Broadway! – Und zwar mit dem zu Unrecht vergessenen romantischen Musical Marinka. In dem 1945 in New York uraufgeführten Werk beschreitet der Komponist nicht nur musikalisch neue Wege, sondern schreibt kurzerhand die österreichische Geschichte um. Die überraschende Wendung in der Tragödie von Mayerling ist nun endlich auch in Österreich zu bestaunen. In der Titelrolle: Wiens Bühnen-Star Ruth Brauer-Kvam!

Der Doppelselbstmord des 30-jährigen österreichischen Thronfolgers Rudolf und seiner 13 Jahre jüngeren Geliebten Mary Vetsera im Jagdschloss von Mayerling unweit von Wien im Jahre 1889 ist zwar Stoff für allerlei Legenden und auch die Vorlage für unzählige Bücher und Filme, als Sujet für ein romantisches Musical scheint er sich hingegen kaum zu eignen. Es sei denn … die Tragödie war überhaupt keine Tragödie, sondern eine Liebesgeschichte mit Happy End!

Das weiß zumindest der treue Leibfiaker seiner Majestät des Kronprinzen zu berichten. Jener (tatsächlich historische) Leibfiaker namens Josef Bratfisch ist nicht nur Zeuge und Liebesbote der leidenschaftlichen Affäre zwischen Rudolf und der blutjungen Baronesse Mary Vetsera, genannt Marinka, sondern weiß auch vom väterlichen Verständnis Kaiser Franz Josephs, der seinem Sohn Rudolf ein Leben an der Seite seiner Marinka gönnt und zu diesem Zweck der Nachwelt eine Lüge auftischt: die Tragödie von Mayerling.

Mit seiner im amerikanischen Exil unter Mitwirkung des berühmten Wiener Kabarettisten Karl Farkas entstandenen Marinka begibt sich der 62-jährige Kálmán musikalisch auf neues Terrain, während er inhaltlich seiner längst der Vergangenheit angehörenden alten Heimat, der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie verbunden bleibt. Songs wie „Only One Touch of Vienna“, „If I Never Waltz Again“ oder „Old Man Danube“ verbinden in Text und Musik auf geniale Weise Alte und Neue Welt, Operette und Musical. Die New Yorker Presse befand: Tasty Schmalz!

  • Probenstart

Musikalische Leitung: Koen Schoots
Dramaturgie: Katharina Rückl
Crown Prince Rudolph of Habsburg: Matthias Koziorowski
Baroness Mary Vetsera, genannt Marinka: Ruth Brauer-Kvam
Josef Bratfisch: Peter Bording
Countess Landowska: Anna Brull

„amüsante musikalische Zeitreise […] schmissige Melodien“

Andreas Stangl für die Kleine Zeitung

 

„Dirigent Koen Schoots zelebriert mit den Grazer Philharmonikern sowohl das Operettenhafte als auch die Musical-Passagen. Mit viel Schwung fegt er durch den Abend“

„Da ist Ruth Brauer-Kvam, die als Mary nicht nur jede Menge Charme, sondern auch viel Witz und Ironie versprüht. Ihr zur Seite steht Matthias Koziorowski als Schwerenöter Rudolf. Beide gefallen in den eher musicalhaften Passagen besonders gut. Durch den Abend führt ganz souverän Peter Bording als Nachfahre des Kutschers Bratfisch. Und als umwerfend komische Edelbesetzung für die Countess Landowska ist einmal mehr Anna Brull im Einsatz. Auch der Chor unter Johannes Köhler gefällt in dieser Nostalgie-Show.“

Michaela Reichart für die Kronen Zeitung

 

„Eine spannende Mischung aus süßlicher Walzerseligkeit und elegantem Swing.“

„Unter der musikalischen Leitung von Koen Schoots glänzten die Grazer Philharmoniker mit farbenprächtiger Gestaltung, nostalgisch-romantischem Klangbild und gefühlvoll eingesetztem Rubato an den richtigen Stellen. Aber auch in den swingenden Passagen überzeugten die Musiker vollends mit Leichtfüßigkeit sowie spritzigem Charme.“

„Als Josef Bratfisch Junior […] führte Peter Bording souverän durch den Abend und ließ dabei einen samtig timbrierten Bariton hören. Ob er nun die nicht ganz so blaue Donau oder die Walzerseligkeit Wiens besang – seine Stimme floss elegant durch die Partie und verströmte in allen Lagen Wohlklang.“

„Schauspielerisch eine Wucht war Ruth Brauer-Kvam, die als Mary Vetsera mit packendem Storytelling – sowohl bei den gesungenen als auch den gesprochenen Texten – fesseln konnte und mit feiner Klinge viel Witz in ihre Gestaltung legte.“

„Matthias Koziorowski sang den Kronprinzen Rudolf mit schier endlosen stimmlichen Kraftreserven, die er an diesem Abend besonders gerne bei lang gehaltenen Spitzentönen unter Beweis stellte. Beeindruckender waren aber eigentlich die leisen, differenzierten Momente, in denen er seinen Tenor zurücknahm und man voll in den Genuss seines für die Operette ideal schmelzenden Timbres kam.“

„Sowieso immer für den großen Auftritt bereit ist Ensemblemitglied Anna Brull, die die Gräfin Landowska mit exaltierter Divenallüre ausstattete und beim Publikum für Begeisterung sorgte, denn Darstellung und Gesang verbanden sich bei ihr ideal: Schimmernd aufblühende Höhen trafen da auf ironisch gestalteten Text und feurigen Csardas im Timbre.“

Isabella Steppan für Bachtrack